Montag, 24. September 2012

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Die 16-jährige Hazel hat Krebs. Seit drei Jahren kämpft sie gegen die Krankheit. Ihre Eltern sind Hazels beste Freunde, ihr drittbester Freund ist jemand, der keine Ahnung von ihrer Existenz hat: Es ist der Autor ihres Lieblingsbuchs, das von Anna handelt, die an Blutkrebs leidet. Das Buch ist kein normales Krebsbuch, denn Krebsbücher findet Hazel doof.

Eines Tages taucht Augustus in Hazels Selbsthilfegruppe auf. Er hat eine sexy Stimme und vergleicht Hazel mit Natalie Portman. Hazel verbietet sich Gefühle für den Jungen, da sie vor Augen hat, was sie ihm (durch ihr Sterben) antun würde, wenn sie eine Beziehung eingingen. Also kann sie Augustus auf keinen Fall küssen. Dies teilt sie ihm per SMS mit. Er antwortet mit einem simplen „okay“. Und schiebt nach: „Vielleicht wird ‚okay‘ unser ‚für immer‘.“, in Anspielung auf ein Teenagerpaar, das sich seine Liebe stets mit „für immer“ beteuert.

 
Green liefert einen einfühlsamen Roman, der auf der Bestsellerliste der New York Times steht. Er schafft es, mit seiner Erzählung über eine erste Liebe und ihr tragisches Ende kein Mitleid zu erregen – trotzdem wird man beim Lesen einen Kloss im Hals haben. Das Buch ist alterslos und kann keineswegs nur von Jugendlichen gelesen werden. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, denn: Das Schicksal ist ein mieser Verräter…


John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
ISBN: 978-3446240094
Carl Hanser Verlag, 2012

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