in Runde 89 haben wir zusammen "Schlachthof und Ordnung" von Christoph Höhtker gelesen (und vor lauter Diskutieren über das Abstimm-Ergebnis vergessen, die Leseabschnitte zu verbloggen). Aber vertwittern hat gereicht, wir sind ja schliesslich nicht der Blogger-Lesezirkel :-)
Ich (Patrick) habe ja eine leichte Schwäche für Bücher welche eine eigene Welt entwerfen und darin dann eine Geschichte erzählen. Rein von diesem Aspekt her bin ich bei diesem Buch daher definitiv nicht zu kurz gekommen. Eine Welt in welcher ein Wundermedikament in praktisch allen Lebenslagen Besserung bringt, gut beschrieben und manchmal erschreckend nahe an 2020, was kann da schon schiefgehen? An den Charakteren welche in dieser Welt (sei es unter dem süchtig machenden Einfluss des Medikaments, sei es in Verweigerung desselben) agieren, lag es jedenfalls nicht, dass das Buch dann doch teilweise ein ziemlich harter Lesekampf wurde. Aber manche Kapitel wirkten ein bisschen arg als ob der Autor selbst zu viel von seinem imaginären Medikament zu sich genommen hatte, und es war nicht immer immer ganz einfach, dem Faden zu folgen und die verschiedenen Handlungsstränge zusammenzuhalten. Auch wenn das ganze dann gegen Schluss wieder linearer und nachvollziehbarer wird: zwischendurch war es etwas des guten zu viel. Schade eigentlich, die angeschnittenen Themen an sich wären ja durchaus lesenswert.
Wie hat es Euch gefallen? Lasst es uns wie immer per Doodle wissen.
/Seraina & Patrick
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