Liebe Mitzirklerinnen und Mitzirkler
Im November haben wir zusammen den Roman "Bei Sturm am Meer" von Philipp Blom gelesen. Wie hat er euch gefallen?
Mir (^se) hat die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen. Ich hatte dann aber gegen Ende hin Mühe mit den (sprachlichen) Perspektivenwechseln und einigen inhaltlichen Brüchen im Lektürestrom. Schade fand ich auch, dass die Titel-Metapher erst ganz spät und aus meiner Sicht zu kurz/oberflächlich aufgegriffen wurde. Die poetische Sprache hat mir gut gefallen, an einigen Stellen schien sie manchmal etwas konstruiert. Der positive Effekt davon war, dass ich viele Szenen beim Lesen sehr bildhaft vor mir gesehen habe.
Die Grundidee (eine Person lieber für 'tot' zu erklären, als ihre schmerzhafte Abwesenheit erdulden zu müssen) finde ich spannend! Blom schafft es, den Spannungsbogen diesbezüglich weit zu spannen, aber nicht zu überdehnen - die Auflösung kommt in einem guten Moment und weder zu früh noch zu spät.
Etwas überfordert war ich mit den vielen Themen, die angeschnitten, aber nicht vertieft werden. z. B. das politische Interesse/Engagement des Vaters.
Wir sind gespannt auf eure Einschätzung, wie immer hier.
Patrick und Seraina
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen